DSC08816_1.JPG BRK Perlach
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Katastrophenschutz

Was ist das ?

Katastrophen- oder Bevölkerungsschutz meint die Vorbeugung und die Hilfe im Katastrophenfall. Das Rote Kreuz ist dabei eine der vier anerkannten Hilfsorganisationen, die von den Bundesländern bzw. den Kommunen mit der Bereitstellung und Durchführung der Katastrophenhilfe beauftragt sind. Neben den Hilfsorganisationen, deren Hauptaufgaben die Sicherung der medizinischen Grund- und Notfallversorgung, sowie die Unterbringung und Verpflegung der betroffenen Bevölkerung sind, sind die Feuerwehren zur Brandbekämpfung, technischen Hilfeleistung und Menschenrettung sowie das Technische Hilfswerk  insbesondere zur Abwehr von Umweltgefahren und (Wieder) Aufbau von Infrastruktur als Kernelemente der Katastrophenhilfe eingebunden. Beinahe alle Einsatzkräfte dieser Organe sind dabei ehrenamtlich.

Zusätzlich können Polizei und Bundeswehr, im Rahmen der Amtshilfe, tätig werden.

Einen Katastrophenfall kann durch Wetterereignisse, wie Überschwemmungen, Waldbrände, Stürme oder große Schneemengen bedingt sein, aber auch durch Unfälle chemischer, radioaktiver oder biologischer Art oder Stromausfälle ausgelöst werden. Klimawandel und Pandemien stellen uns ständig vor neue Herausforderungen.

Demgegenüber steht die Sonderrolle des Verteidigungsfalles: Hierfür ist der Zivilschutz des Bundes zuständig, namentlich das BBK. Dieser entspricht den Maßnahmen der Katastrophenhilfe und wird daher von den Hilfsorganisationen, Feuerwehr und THW erbracht.

Zur Erfüllung dieser Aufgaben stellen der Freistaat Bayern sowie ergänzend das Bundesministerium für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den Hilfsorganisationen eine gewisse Basis an Fahrzeugen und Material zur Verfügung. Dazu stellen die Hilfsorganisationen ausgebildetes, ausgerüstetes, ehrenamtliches Personal und organisationseigene Fahrzeuge und Material.

Durch die spezialisierten, beteiligten Organisationen und zahlreiche Ehrenamtliche kann Deutschland auf ein leistungsfähiges Katastrophenschutzsystem zurückgreifen.

Alle Helfer die in einer Bereitschaft des DRK/BRK aktiv sind, sind somit ein wichtiger Bestandteil des Katastrophenschutzes in Deutschland.

Aufgaben im Katastrophenfall

Kernaufgabe der Hilfsorganisationen im Katastrophenfall ist das Aufrechterhalten der medizinischen Infrastruktur. Neben der Sicherung der medizinischen Transportkapazitäten, können mit Behandlungsplätzen medizinische Behelfseinrichtungen bereit gestellt werden, um eine medizinische Grundversorgung zu sichern. Zudem können Notunterkünfte errichtet und versorgt werden, sofern dies erforderlich wäre. Aber auch bei Evakuierungen und in der Trümmersuche durch die Rettungshundestaffel leisten wir wichtige Hilfe in Krisensituationen.

Für den Katastrophenfall hält das BRK entsprechende Materialien vor, wie z.B. Großraumzelte, Stromgeneratoren, Feldküchen, Wasseraufbereitungsanlagen, Feldbetten und Zeltheizungen.

Konkret halten die Bereitschaften folgende Fachdienste vor:

  • Behandlung/Sanität: Ortsgebundene notfallmedizinische Versorgung von Patienten bei Großschadenslagen, Aufbau von Behandlungsplätzen/Behelfslazarette
  • Transport: Ergänzung bzw. Wiederaufbau des Regelrettungsdienstes / Transport großer Patientenzahlen
  • Betreuung: Betrieb von Notunterkünften und Betreuung unverletzt Betroffener; Unterbringen von Einsatzkräften
  • Verpflegung: Einrichtung von Notküchen zur Versorgung von Betroffenen und Helfern mit Nahrungsmitteln, warmen Mahlzeiten und Trinkwasser, zusammen mit dem Fachdienst Betreuung
  • Information und Kommunikation: Führung von Einsatzkräften, Lageaufklärung (Drohnen) und Aufbau von Notkommunikation/Funk bei Zusammenbruch von Telefon/Mobilfunk
  • Technik und Sicherheit/Logistik und Transport: Errichten von Unterkünften und Wiederherstellung/Betrieb von Infrastruktur (Strom, Wasser, Heizgeräte, Beleuchtung); zudem Transport und Verteilung großer (Mengen) Hilfsgüter
  • Rettungshundestaffel: Suche und Rettung von Vermissten/Verschütteten
  • Motorradstaffel/ Allterrain: Meldeaufgaben bei zusammengebrochenen Kommunikationskanälen, Erreichen schwer zugänglicher Gebiete
  • PSNV: Psychologische Betreuung von Krisenbetroffener
  • CBRNE: Versorgung und Dekontamination von Patienten bei chemischen, biologischen oder radioaktiven Gefahren

 

 

Bereitschaft Perlach im Katastropheneinsatz

Die Bereitschaft Perlach wurde bei zahlreichen Katastrophenlagen bereits angefordert und zum Einsatz gebracht. Im Rahmen von Hilfeleistungskontingenten  sind wir dabei meist, mit unserer Fachkompetenz im Bereich Betreuung und Verpflegung,  in eine SEG Betreuung eingebunden. Grundsätzlich rücken dabei primär die Einsatzkräfte der regulären SEG aus, welche bis zu 24h autark handlungsfähig sein muss. Je nach Lage kann aber auch die gesamte Bereitschaft alarmiert und zum Einsatz gebracht werden.

Vergangene Einsätze der jüngeren Vergangenheit:

  • Hochwasser 2012
  • Hochwasser 2013
  • Flüchtlingseinsatz 2015
  • Schneekatastrophe 2019

Aktuelle Einsätze

  • Covid-Pandemie 2020 -
  • Hochwasser RLP/NRW Tief Bernd 2021

Mehr zum Thema

Das Bundesamt für Katastrophenhilfe und das Rote Kreuz empfehlen jedem Bürger sich auf gewisse Notlagen vorzubereiten.

Was sie persönlich tun können, erfahren sie unter: https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

Wenn sie das Thema Katastrophenschutz im Roten Kreuz interessiert, finden sie hier weitere Informationen:

https://www.bereitschaften.brk-muenchen.de/ueber-uns/katastrophenschutz/

Katastrophengebiet
Zivilschutzzeichen
Trinkwassersatz im Verwendung
Behelfsunterkunft für Hilfeleistungskontingent während des Hochwassers 2013
Fahrzeug der SEG Transport während der Schneekatastrophe 2019
überregionales Hilfeleistungskontingent auf Anfahrt
Feldküche im Einsatz
Vorbereitete Thermofore zur Verteilung von warmen Nahrungsmitteln
SEG Betreuung im überregionalen Einsatz