Rotes Kreuz verstärkt Einheiten zum Hochwasser Einsatz in Bayern
Seit Beginn der heftigen Regenfälle herrscht beim Roten Kreuz in Bayern Katastrophenalarm. Die ehrenamtlichen Helfer sind auch am Montag an vielen Orten in Bayern weiterhin im Einsatz. Über Nacht wurden von der Münchner BRK-Einsatzzentrale die Anzahl der Einsatzkräfte verstärkt. Leonhard Stärk, Landesgeschäftsführer: “Wir führen aus ganz Bayern die Kontingente in die Hochwasserregionen und tauschen die ersten Mannschaften bereits aus. Zu den bisherigen Einsatzkräften von 650 Helfern haben wir 100 weitere Retter seit heute Nacht nun im Einsatz. Besonders in Passau ist die Lage ernst. Hier ist die Wasserwacht mit einem Großaufgebot im Einsatz. Gleichzeitig richten wir Notunterkünfte u.a. in der Dreiländerhalle ein.“
Besonders gefragt in diesen Stunden sind die Luftretter der Wasserwacht. Luftretter des Bayerischen Roten Kreuzes sind auf mehreren Hubschraubern der Polizei im Einsatz. Nach den Erfahrungen bei dem Jahrhunderthochwasser in Dresden im Jahr 2002 hat das Bayerische Rote Kreuz zur Rettung von Menschen aus dem Wasser und von Gebäuden ein eigenes Luftrettungsverfahren via Hubschrauber entwickelt, das heute von allen an der Luftrettung beteiligten Organisationen eingesetzt wird.
Das Einsatzspektrum des BRK konzentriert sich im Wesentlichen auf die Wasserrettung, Evakuierung, Betreuung und den Transport von Hilfsmitteln in die Hochwassergebiete. Einsatzregionen sind die Landkreise und Städte Rosenheim, Passau, Berchtesgaden, Erding, Pfaffenhofen, Kelheim, Deggendorf, Traunstein, Mühldorf und Regensburg.