Münchner Saniskater beim Rhine on Skates
Die ohnehin wegen ihrer Distanz von 135 km konditionell anspruchsvolle Tour wurde durch wechselhaftes Wetter mit Wind, Regen, Sonne und zwischenzeitlich auch Hitze zu einer harten Prüfung für die 1.200 TeilnehmerInnen: wegen der zeitweise nassen Strasse, die im Übrigen wieder einen hevorragenden Asphalt hatte, war es auch fahrtechnisch diesesmal erschwert.
Trotzdem eine der schönsten Touren Deutschlands und perfekt organisiert.
Wichtig, dass alle TeilnehmerInnen mit kompletter Schutzausrüstung starten, zu welcher diesesmal auch ein Regenüberzug obligat dazu gehörte. Stürze verliefen damit im Regelfall glimpflich und konnten oft abulant versorgt werden.
Allgemein war wieder eine hohe Fahrdiziplin z.B. das Fahren in Reihe, Schulterblick und Richtungszeichen beim Spurwechsel usw. gefordert, so dass hierdurch schon die Unfallrisiken minimiert waren.
Das Teilnehmerfeld ist international aus ganz Europa angereist, mit Englisch war es für die Saniskater aber kein Problem.
Der Blick auf die Naturschönheiten bleibt bei dieser Königstour eindrücklich in Erinnerung. Einprägsam die Fährenübersetzung - die Fähre musste gleich zweimal fahren um das Teilnehmerfeld überzusetzen. Einen kurzen Moment sollte man auf der Brücke in Koblenz innehalten und den Blick auf den Vater Rhein auf sich wirken lassen. Die Loreley grüsste auf der Rücktour in goldener Abendsonne beschienen - auf der hintour wurde sie geduscht, wie das Teilnehmerfeld auch. Ein kurzes Stück ist die Bundesstrasse bei Koblenz autobahngleich ausgebaut und die Skater wurden nach einem heftigen Anstieg dann mit einer tollen Abfahrt belohnt, mancher konnte sich kaum von der linken Spur trennen. Natürlich war die Bundesstrasse abschnittsweise immer dort gesperrt, wo das Skatefeld gerade fuhr.
Aus Mannheim wurde das Feld mit einem MonsterMusikRucksackFahrer mit bestem Beat versorgt und hat damit immer gut den Takt gehalten. Bewundernswert, dass dieser den Rucksack vom Anfang bis zum Schluss schulterte.
Die Organisation der Ordner und der Polizei mit Motorradstaffel war wieder bestens eingespielt, vor Gefahrenstellen wurde bestens gewarnt.
Hervorzuheben ist, dass von den Saniskaterns drei jeweils bereits neben den Rettungsutensilien vor allem schon 50 Jahre auf dem Rücken haben, neben der langen Tour auch noch die Kraft für Versorgungen hatten.
Es erreichten alle unversehrt das Ziel und wurden freundlichst vom DRK Mainz mit einer deftigen bayerischen Brotzeit wieder aufgepäppelt.