Hochwasser: Rotes Kreuz Oberbayern übt Evakuierung im großen Stil
Im Rahmen des Betreuungsdienst- Kontingentes Oberbayern haben vom Samstag bis Sonntag rund 80 ehrenamtliche Helfer des Roten Kreuzes (25 davon aus München) den Ernstfall geprobt: Infolge starken Regens und Tauwetter in den alpinen Hochlagen ist es im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu einer allgemeinen Hochwasserlage gekommen, so die Annahme der Übung. Insbesondere im Loisachtal habe sich die Hochwasserlage im Ortsbereich Eschenlohe und Teilen von Oberau dramatisch zugespitzt, sodass ca. 500 Personen evakuiert werden mussten. Da die örtlichen Einsatzkräfte bereits in Einsätzen gebunden bzw. auf Grund der Hochwassersituation nur bedingt zur Verfügung stehen, musste Hilfe aus dem restlichen Oberbayern angefordert werden. Diese haben zwei Anlaufstellen zur Kanalisierung der Evakuierten gebildet und im Staffelsee- Gymnasium Murnau eine Unterkuft für die Evakuierten eingerichtet und die Nacht hindurch bis Sonntagvormittag betrieben. Neben Schlafmöglichkeiten wurde auch die Verpflegung und psychosoziale Betreuung der Betroffenen geübt.
„Es wurden alle Ziele der Übung erreicht und an einigen Stellen noch Verbesserungspotenzial identifiziert“, so Kontingentführer Dietmar Schubert, „wir bedanken uns bei den Helfern für die disziplinierte und gute Arbeit“.
Aus München waren die Bereitschaften Deisenhofen, Perlach, Süd 2 und Zentral 2, die auch für Stadt und Landkreis München im Rahmen der Schnelleinsatzgruppe Betreuung rund um die Uhr zur Verfügung stehen, an der Übung beteiligt.