Fliegerbombe in Ramersdorf-Perlach entschärft: Rotes Kreuz betreut 225 Anwohner
Gestern gegen 14 Uhr fanden Bauarbeiter in der Hochäckerstraße eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entschärfung planten Polizei und Kampfmittelräumdienst für 19 Uhr. Gegen 16 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle daher die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Münchner Roten Kreuzes. Die 20 ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaften Deisenhofen, Perlach, Süd 2 und Zentral 2 betreuten in der Grundschule in der Balanstraße 225 betroffene Anwohner, die während der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen mussten. Dort gab es Sitzgelegenheiten, Spielzeug für die Kinder und kalte und warme Getränke.
Die Schnelleinsatzgruppen Transport brachten auch pflegebedürftige Anwohner in die Betreuungsstelle, die sich schnell füllte. Kurz nach 19 Uhr begann die Entschärfung, nachdem zuvor die Autobahn A8 aus Sicherheitsgründen gesperrt worden war. Um 19:45 Uhr meldete die Polizei die Entschärfung der Bombe. Viele Betroffene kehrten daraufhin selbstständig in ihre Wohnungen zurück. Wer Hilfe brauchte, den brachten die ehrenamtlichen Helfer und der Rettungsdienst zurück nach Hause.
"Die Zusammenarbeit der Organisationen hat sehr gut geklappt", sagt Gabriel Bücherl, Leiter der Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Münchner Roten Kreuzes. "Die Stimmung in der Unterkunft war entspannt. Es waren aber alle erleichtert, dass sie nach Hause zurückdurften."
Um 21 Uhr schlossen die Rotkreuzler die Betreuungsstelle und begaben sich zurück in die Rotkreuzhäuser.