Bilanz des Münchner Roten Kreuzes zur Wiesneröffnung: Ein Drittel weniger Patienten
Am gestrigen Eröffnungssamstag mussten auf der Wiesn-Sanitätsstation im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Patienten versorgt werden. Es gab keine nennenswerten Vorkommnisse. Der Wachbetrieb verlief vergleichsweise ruhig. Dies ist auf die kühle Witterung und den teilweise heftigen Regen zurückzuführen. Erst in den späteren Abendstunden war ein mäßiges Einsatzaufkommen zu verzeichnen.
„Aufgrund der niedrigen Temperaturen im Vergleich zum Vorjahr mussten am Eröffnungstag der Wiesn weniger Patienten mit Herz- und Kreislaufbeschwerden behandelt werden. Einsatzschwerpunkte waren chirurgische Notfälle, wie z.B. Platzwunden nach Stürzen“, sagt der ärztliche Leiter der Rotkreuz-Sanitätsstation Dr. Hans Finkel. 151 ehrenamtliche Rotkreuzhelfer und 13 Ärzte behandelten insgesamt 619 Patienten (Vorjahr: 942), davon wurden 344 (Vorjahr: 405) Personen ärztlich versorgt.
Bei 36 (Vorjahr: 63) Personen war eine medizinische Behandlung aufgrund von Alkoholvergiftung erforderlich. Unter diesen Patienten befanden sich 2 (Vorjahr: 3) Jugendliche unter 16 Jahren. Gegen 15.00 Uhr wurde gestern ein 16-jähriger Niedersachse in die BRK-Sanitätsstation eingeliefert. Er hatte sich mit einigen Maß Bier zu viel zugemutet und war plötzlich im Festzelt zusammengebrochen. Ein herbeigerufenes Sanitäterteam des Roten Kreuzes brachte ihn nach Erstversorgung sofort zur Sanitätsstation im Servicezentrum Theresienwiese, wo er von den Rotkreuzärzten behandelt wurde. Er steht bis auf weiteres unter ärztlicher Beobachtung.
Schwere Verletzungen blieben am gestrigen Eröffnungssamstag aus. 112 (Vorjahr: 135) Personen wurden zur weiteren Behandlung in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. 87 (Vorjahr: 81) Mal nähten die Rotkreuzärzte in der Sanitätsstation kleinere Schnitt- und Platzwunden.