Amoklauf hält Einsatzkräfte des Münchner Roten Kreuzes in Atem
Der Amoklauf eines 18-jährigen am frühen Freitag Abend im Olympia-Einkaufs-Zentrum hat auch die Leistungsfähigkeit des Münchner Roten Kreuzes gefordert.
Zusätzlich zu den regulären hauptberuflichen Besatzungen des Rettungsdienstes waren ingesamt rund 150 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit weiteren Rettungs- und Notarztwagen sowie mehrere Schnelleinsatzgruppen und Führungskräften im Einsatz. Weitere 120 Einsatzkräfte wurden in Bereitstellungsräume gerufen, um schnell in den Einsatz gebracht werden zu können. Aufgrund der großen Anzahl von Helfer*innen und der unklaren Lage wurde ein rückwärtiger Einsatzstab eingerichtet.
In einer Akutbetreuungstelle in der Werner-von-Linde-Halle betreuten unsere Rotkreuzler*innen noch bis in die frühen Morgenstunden Personen, die wegen des komplett eingestellen Nahverkehrs nicht mehr nach Hause kamen. Dabei waren neben Helfern der Schnelleinsatzgruppen Betreuung und Behandlung auch viele Helfer zur psychischen Betreuung der Unverletzten im Einsatz. Viele waren sichtlich bewegt von den Ereignissen.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.