1.500 Rotkreuz-Kräfte im Einsatz für Hochwasser-Opfer
Das Deutsche Rote Kreuz ist seit dem Wochenende rund um die Uhr im Einsatz für Betroffene des Hochwassers. Das Ende des Einsatzes ist auch bei nachlassendem Regen noch lange nicht abzusehen. Rund 1.500 größtenteils ehrenamtliche Kräfte der DRK-Wasserwacht, der DRK-Bereitschaften und der DRK-Bergwacht sind in allen betroffenen Hochwassergebieten aktiv. Hunderte weiterer Helfer aus den umliegenden Bundesländern stehen bereit, ihre Kollegen in den am schwersten betroffenen Regionen zu unterstützen.
Der DRK-Bundesverband hat 2.000 Feldbetten mit Decken und Kopfkissen in die Hochwasserregionen geschickt. Weiteres Material, wie 400 Bautrockner, wird in Kürze folgen. Für Städte wie Dresden und Leipzig, in denen die Pegelstände weiter steigen, können kurzfristig Trinkwasseraufbereitungsanlagen und personelle Verstärkung zur Verfügung gestellt werden.
Dirk Kamm, Leiter des DRK-Katastrophenmanagements sagt: „Wir müssen jetzt schon an die Zeit nach der Flut denken. Wir werden Hunderte von Trockengeräten brauchen, um die Häuser wieder bewohnbar zu machen. Und wir brauchen Mittel, um Menschen zu helfen, die ihr Hab und Gut oder sogar ihre Existenzgrundlage verloren haben. Hierfür sind wir auf Spenden angewiesen.“
Für die Organisation der Spendenverwendung in Sachsen hat der DRK-Landesverband Sachsen eine Datenbank im Auftrag der Staatskanzlei eingerichtet. Außerdem übernimmt das sächsische DRK-Lagezentrum die Erfassung von Freiwilligen, die sich am Katastropheneinsatz beteiligen wollen. Über das Bürgertelefon 08000 365 000 können darüber hinaus auch Informationen zur Hochwasserlage abgefragt werden. Sachspenden, die von hilfsbereiten Bürgern derzeit häufig angeboten werden, kann das DRK leider nicht entgegennehmen. Für deren Sichtung, Sortierung, Lagerung, Reinigung und den Transport hat das DRK keine Kapazitäten. Die aktive Hilfe steht im Vordergrund.