Wechsel der Leitung des Roten Kreuzes in Aubing | Roland Ahl zum Ehren-Bereitschaftsleiter ernannt
Vor 20 Jahren übernahm Roland Ahl die Leitung der Bereitschaft Aubing des Bayerischen Roten Kreuzes. Auf dem Festabend anlässlich des 111-jährigen Bestehens der Bereitschaft Aubing am Samstag übergab Roland Ahl das Amt des Bereitschaftsleiters an seinen Nachfolger Marc Wallburg.
In diesem Jahr besteht die Bereitschaft Aubing seit 111 Jahren. Mit einem Festabend im Pfarrsaal St. Quirin am Samstag hat das Rote Kreuz in Aubing sein Jubiläum gefeiert – mit den Aubinger Vereinen, Gästen aus der Politik, Vertretern des Roten Kreuzes einschließlich der Patenbereitschaften. Den Festabend nahm Roland Ahl, Leiter der Bereitschaft Aubing des Münchner Roten Kreuzes, außerdem zum Anlass, sein Ehrenamt als Bereitschaftsleiter an seinen Nachfolger zu übergeben.
Roland Ahl dankte allen, die ihn bei seiner Aufgabe unterstützt haben. „Seit nunmehr 20 Jahren darf ich die Bereitschaft Aubing leiten. Für mich waren es erfolgreiche Jahre, in denen es Höhen, aber auch Tiefen gab“, sagte Roland Ahl am Festabend. „Jetzt ist es aber Zeit, das Ruder zu übergeben“. Seit knapp 45 Jahren ist Roland Ahl ehrenamtlich beim Roten Kreuz in München tätig, davon war er die vergangenen 20 Jahre Bereitschaftsleiter der Rotkreuzler in Aubing. Langjährige Weggefährtinnen und Gefährten von Roland Ahl würdigten sein „riesiges Engagement für das Rote Kreuz und im Besonderen für die Bereitschaft Aubing“.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Roland Ahl in hohem Maße für das Rote Kreuz engagiert. Dafür hat er von Jürgen Terstappen, dem Kreisbereitschaftsleiter des Münchner Roten Kreuzes, eine besondere Auszeichnung erhalten: Er ernannte Roland Ahl zum „Ehren-Bereitschaftsleiter auf Lebenszeit“.
Die Laudatio für Roland Ahl hielt Rupert Königer am Festabend. Der dienstälteste Kamerad beim Aubinger Roten Kreuz würdigte seine Leistungen: „Du hast wie kaum ein anderer in dieser Funktion das Gesicht der Bereitschaft Aubing maßgeblich geprägt und warst auch der Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger unseres Ortsteils und der örtlichen Vereine.“ Er mache einfach Lust auf Ehrenamt, mit seiner anpackenden und ehrlichen, mitunter aber auch anstrengenden, kritischen Art. „Das ist es, was Wegbegleiter an Dir schätzen“, sagte Königer in seiner Laudatio. Königer: „Die für Dich persönlich größten Erfolge beim Roten Kreuz beziehungsweise der Bereitschaft sind auch eine Bereicherung für andere und die Gesellschaft. Deinem unermüdlichen Einsatz als Bereitschaftsleiter ist es zum Beispiel zu verdanken, dass mittlerweile seit mehr als 15 Jahren in den Stadtteilen Aubing-Lochhausen-Langwied an Wochenenden und Feiertagen ein Helfer vor Ort im Einsatz ist. Auch Dein Traum von einem Rotkreuzhaus Aubing im Münchner Westen ist vor über einem Jahrzehnt in Erfüllung gegangen. Du wolltest dabei nicht nur ein Haus für das Rote Kreuz, sondern einen offenen Treffpunkt, in dem sich Menschen begegnen und voneinander lernen können, anderen zu helfen. Das ist Dir mit der Unterstützung vieler Kameradinnen und Kameraden gelungen. Das Rotkreuzhaus Aubing im alten Ortskern bereichert das Leben der Menschen vor Ort - wir leisten zum Beispiel mit Erste-Hilfe-Kursen einen wesentlichen Beitrag zur Breitenausbildung“.
Marc Wallburg leitet die Bereitschaft Aubing des Münchner Roten Kreuzes
Von nun an leitet Marc Wallburg die Bereitschaft Aubing. Erste Erfahrung für sein neues Amt als Bereitschaftsleiter konnte Wallburg, der hauptberuflich Versicherungskaufmann ist, schon als stellvertretender Bereitschaftsleiter des Roten Kreuzes in Aubing sammeln. Er ist im Jahr 2019 zur Bereitschaft gekommen und ist seit 2021 stellvertretender Bereitschaftsleiter. „Ich habe sehr viel Respekt vor dieser neuen Aufgabe, freue mich aber auch darauf, dieses Ehrenamt zu übernehmen. Auch deshalb, weil ich mir sicher sein kann, dass Du, Roland, auch weiterhin für diese Bereitschaft, für unsere Kameradinnen und Kameraden da bist.“ Ahl wird weiterhin als Stellvertreter Teil der Bereitschaftsleitung bleiben und seinen Nachfolger in die neuen Aufgaben einarbeiten. Als weitere Stellvertreterin fungiert weiterhin Ramona Gesche.
Festabend mit vielen Gratulanten zum 111-jährigen Bestehen
Am Festabend würdigten die Rednerinnen und Redner die ehrenamtliche Arbeit des Roten Kreuzes in Aubing. Georg Eisenreich, Bayerischer Staatsminister der Justiz sowie Schirmherr der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Roten Kreuzes in Aubing am Festabend für ihren Einsatz: „Die Bereitschaften des BRK machen eine beeindruckende und sehr wichtige Arbeit für die Mitmenschen, die ich gern unterstütze. Das ist ein großer Gewinn für unsere Gesellschaft.“ Das Ehrenamt werde etwa im Katastrophenschutz gebraucht und leiste Großartiges.
Sebastian Kriesel, Vorsitzender des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied (BA 22), hat die Schirmherrschaft für das Festjahr des Roten Kreuzes in Aubing übernommen. Er dankte ebenfalls den Ehrenamtlichen für ihren Dienst an der Bevölkerung, den die Bereitschaft nun seit 111 Jahren leistet. Der BA-Vorsitzende bekräftigte am Festabend, dass er nicht nur das Rote Kreuz, sondern auch die freiwillige Feuerwehr Aubing sowie das THW weiterhin als Teil Aubings unterstützen wird. Für dieses Engagement dankte auch das Rote Kreuz: BA-Vorsitzender Kriesel erhielt die Ehrenplakette des BRK in Silber für sein Engagement.
Stadträtin Heike Kainz sprach in Vertretung des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter ebenfalls ein Grußwort und dankte für „111 Jahre Dienst an der Gemeinschaft“ im Namen der Stadt München. Sie würdigte die ehrenamtliche Arbeit als etwas, dass heute nicht mehr selbstverständlich ist. Sie wünschte dem Roten Kreuz Aubing weiterhin viel Erfolg und Freude am Ehrenamt.
Seitens des Roten Kreuzes gratulierten persönlich am Festabend die erste stellvertretende Vorsitzende Lucretia Löscher vom Münchner Roten Kreuz sowie Marion Ivakko, die stellvertretende Geschäftsführerin des Münchner Roten Kreuzes. „Das Ehrenamt ist die Seele des Roten Kreuzes“, sagte Ivakko. 43.000 Ehrenamtliche sind dabei in Bayern im Einsatz und helfen ehrenamtlich anderen Menschen.
Ebenfalls gratulierten Josefine Schneider, die Fahnenmutter der Bereitschaft Aubing, die Patenbereitschaften Planegg-Krailling, Trudering, West 1 (Neuhausen, Nymphenburg), West 2 (Pasing), West 4, das THW München West und die Freiwillige Feuer Aubing sowie Vertreter des Bezirksausschusses 22.