Was geht mit Menschlichkeit: Schreibwerkstatt und Lesebühne des Münchner Roten Kreuzes
"Was geht mit Menschlichkeit?": Das Motto der bundesweiten Jugendrotkreuz-Kampagne bildete auch das Rahmenthema für ein besonderes Projekt des Münchner Roten Kreuzes.
Menschlichkeit ist nicht nur der wichtigste Grundsatz der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, sondern auch ein eher abstrakter Begriff. Ziel des Projektes war es deshalb, dass sich Interessierte intensiv mit Menschlichkeit auseinandersetzen, und zwar mit eigenen Texten. Deshalb veranstaltete das Münchner Rote Kreuz eine kostenlose Schreibwerkstatt und eine Lesebühne zum Thema. In den Workshops im Alten- und Servicezentrum Maxvorstadt lernten die Teilnehmer*innen vom Münchner Poetry-Slammer Philipp Potthast die Grundlagen dieses Dichterwettstreits und der Performance auf der Bühne. Gemeinsam machten sie Schreibübungen und gaben sich Feedback. Schließlich entstanden Texte für die Lesebühne des Münchner Roten Kreuzes.
Die fand am Freitag im Theatersaal des Anton-Fingerle-Zentrums in Giesing statt. Neun Poet*innen gaben ihre Texte zum Besten. Sie beschäftigten sich mit Menschlichkeit aus verschiedenen Perspektiven, mal humoristisch, mal ernst. Auch Diskriminierungserfahrungen im Alltag waren Thema. Philipp Potthast moderierte den Abend und steuerte natürlich auch eigene Texte bei.
"Wir wollten mit der Schreibwerkstatt und der Lesebühne erreichen, dass die individuelle Perspektive auf den abstrakten Begriff sichtbar wird", sagt Martin Krumsdorf, der gemeinsam mit Gabriel Bücherl das Projekt organisiert hat. Der ergänzt: "Wir sind sehr beeindruckt, was für tolle Texte in so kurzer Zeit entstanden sind. Danke an alle Poet*innen und danke an alle, die das Projekt möglich gemacht haben!"