Münchner Rotkreuzler*innen beteiligen sich an Fackellauf in Solferino
Nach zwei Jahren Pause ist eine der bewegendsten Rotkreuz-Traditionen zurück – der Fackellauf (Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere. Und natürlich waren auch Münchner Rotkreuzler*innen wieder mit dabei!
Dort ereignete sich am 24. Juni 1859 die Schlacht von Solferino, die der Schweizer Kaufmann Henry Dunant als Augenzeuge miterlebte und in seinen "Erinnerungen an Solferino" dokumentierte. Enthalten war nicht nur die Idee zur Gründung der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, sondern auch der Impuls zu den Genfer Abkommen als Kernbestandteil des humanitären Völkerrechts.
Aus dem Münchner Roten Kreuz war in diesem Jahr eine Gruppe von 23 ehrenamtlichen Helfer*innen aus der Bereitschaft West 3 - Aubing mit dabei. Sie nahmen nicht nur am eigentlichen Fackellauf teil, sondern besichtigten auch wichtige historische Orte im Zusammenhang mit der Schlacht.
Die Bereitschaft West 3 hat in den vergangenen Monaten einige Neumitglieder gewinnen können; daher war diese Reise eine gute Gelegenheit, den neuen Mitgliedern am Entstehungsort die Grundidee sowie die Aufgaben der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung näher zu bringen, auch um die Identifikation mit dem Roten Kreuz zu stärken. Vor Ort stießen noch weitere Einzelpersonen anderer deutscher und Münchner Bereitschaften hinzu, die – getreu dem Motto „tutti fratelli“ (italienisch: alle Brüder) – wie Freunde in die Gruppe integriert wurden.
Die Aubinger Helferin Donata bringt es auf den Punkt: "Man merkt, wie viel man durch Corona verpasst hat. Es war großartig, endlich wieder mit unserer Bereitschaft so etwas Großes unternehmen zu können. Es hat unser Gemeinschaftsgefühl auf jeden Fall gestärkt. Traditionen wie diese können sicher auch zur Motivation für das ehrenamtliche Engagement beitragen. Ich würde auf jeden Fall wieder hinfahren."