Leben retten einmal anders: Rettungssanitäter Jens Bambach aus Ismaning spendet Corona-Antikörper
Der Ismaninger Jens Bambach ist von Covid-19 genesen. Nun hat der Rettungssanitäter, der sich als ehrenamtliches Mitglied der Bereitschaft Ismaning seit vielen Jahren im Sanitäts- und Rettungsdienst engagiert in einer Münchener Klinik Antikörper gespendet, um anderen Corona-Patienten zu helfen.
Im vergangenen März erwischte es Jens Bambach. Er hatte sich als einer der ersten Ismaninger mit dem Coronavirus infiziert. Zunächst hatte er zwar nur starke Kopfschmerzen, dann kamen Gliederschmerzen dazu. Dennoch hatte ich Glück, sagt Jens Bambach: „Die Krankheit nahm bei mir einen eher milden Verlauf. Gemeinsam mit meiner Frau war ich drei Wochen in Quarantäne, bis ich genesen und, wie zwei negative Corona-Tests belegten, nicht mehr infektiös war.“
Als Mitglied des Roten Kreuz ist es Bambachs Mission Menschen zu helfen, daher überlegte er nicht lange, als er von dem Aufruf einer Münchner Klinik erfuhr, die dringend Corona-Antiköperspender suchte.
Bei der Antikörperspende handelt es sich um eine Plasmaspende, in welcher die, vom Körper gegen das Virus gebildeten Antikörper enthalten sind. Die zellulären Bestandteile des Blutes werden dabei dem Spender wieder zugeführt. Die so gewonnen Antikörper können erkrankten Patienten auf den Intensivstationen verabreicht werden, um deren Heilung zu unterstützen.
„Sehr gerne habe ich meine Antikörper gespendet, um damit einen Beitrag zu leisten Leben zu retten. Dennoch, trotz all den Möglichkeiten, die wir inzwischen haben, erkrankten besser zu helfen freue ich mich, dass wir jetzt durch eine Impfung vor den Infektionen schützen können. Außerdem hoffe ich, dass durch die Kontaktreduktionen die Anzahl der Patienten in den kommenden Wochen und Monaten wieder reduziert werden kann. Nicht zuletzt hoffe ich darauf, dass durch alle diese Maßnahmen, bald wieder ein normales Leben und Arbeiten ermöglicht wird, Veranstaltungen wieder stattfinden können und ich dann wieder Sanitätsdienst leisten und Hilfesuchenden wieder ganz normal helfen kann.“ so Bambachs Fazit.