Koordination ungebundener Helfer*innen im Katastrophenfall: Kongress in Ahrweiler

Zwei ehrenamtliche Vertreter des Münchner Roten Kreuzes nahmen in der vegangenen Woche an einem Kongress zur Koordination spontaner und ungebundener Helfer*innen mittels sozialer Netzwerke bei Katastrophen teil. Das Programm an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz in Bad Neuenahr-Ahrweiler war dicht gedrängt. Neben Einschätzungen zum Phänomen der Spontanhelfer*innen aus Sicht der Feuerwehr und des THW gab es auch Praxisbeispiele von spontaner Hilfe, etwa aus Essen und München. Zudem stellten auch verschiedene Forschungsprojekte ihre Ergebnisse zum Themenfeld vor.
Auch methodisch war der Kongress sehr abwechslungsreich: Auf Vorträge im Plenum folgte ein World Café, am zweiten Tag teilten sich die Teilnehmer*innen zudem auf mehrere parallele Themenstränge auf. Einige Expert*innen nahmen dabei per Videokonferenz am Kongress teil. Nach einigen Impulsen zu rechtlichen Aspekten bildete eine Podiumsdiksussion mit nationalen und internationalen Expert*innen den Abschluss der Veranstaltung.
"Neben einigen neuen Perspektiven war vor allem der intensive Austausch und die Vernetzung mit den Kolleg*innen wertvoll, die sich ebenfalls mit dem Themenfeld der spontanen ungebundenen Helfer*innen beschäftigen", zieht Björn Bores vom Münchner Roten Kreuz Bilanz. "Leider war für den Austausch die Zeit fast zu knapp. Aber wir bleiben sicher in Verbindung."