Hunderte werden noch vermisst: Rotes Kreuz stellt 100.000 Euro nach Dammbruch in Laos zur Verfügung

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) stellt nach dem verheerenden Dammbruch in Laos 100.000 Euro als Nothilfe zur Verfügung. „Die Lage ist nach wie vor dramatisch. In Laos werden immer noch Hunderte Menschen vermisst, 12.000 haben ihr Zuhause verloren. Eine fast zwölf Meter hohe Flutwelle hat außerdem inzwischen das Nachbarland Kambodscha überrollt. Das ganze Ausmaß des Desasters ist noch gar nicht absehbar", sagt Marc Souvignier vom Team Internationale Zusammenarbeit des DRK.
In Laos sind nach aktuellen Berichten mindestens 26 Menschen nach dem Bruch des Xe-Pian-Xe-Namnoy-Dammes in der südlaotischen Provinz Attapeu am vergangenen Montag ums Leben gekommen. Insgesamt 14 Brücken wurden zerstört. „Mitarbeiter des Laotischen Roten Kreuzes befinden sich seit Montag im Dauereinsatz, um den Menschen in den betroffenen Gebieten zu helfen", sagt Souvignier. Zum Schutz vor weiteren Regenfällen und schlechtem Wetter verteilen sie vor Ort Planen, Decken und Kleidung. Zusätzlich werden 2,5 Tonnen Reis und Trinkwasser zur Verfügung gestellt. Eine Trinkwasseraufbereitungsanlage wird derzeit nach Attapeu gebracht.
Der anhaltende Monsunregen lässt die Wasserpegel zusätzlich weiter steigen und erschwert die Arbeit des Roten Kreuzes. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass viele Menschen ihre Unterkunft verloren haben oder zumindest schwer beschädigt vorfinden werden, wenn die Wasserpegel wieder sinken. „Wir haben Erfahrung darin, mit den Betroffenen gemeinsam ihr Zuhause wieder herzustellen. Wir sind seit Jahren in Laos vor Ort. Jetzt mobilisieren wir zusätzliche Fachleute und das notwendige Material, um das Laotische Rote Kreuz bei dieser Aufgabe zu unterstützen", sagt Souvignier.
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