Grillunfall in Ismaning - BRK warnt vor den Gefahren
In der vergangenen Woche wurde der Helfer vor Ort des BRK Ismaning zu einem Grillunfall alarmiert. Ein Jugendlicher hatte sich bei dem Versuch Grillkohle mit Benzin anzuzünden schwere Verbrennungen zugezogen.

Am Mittwoch, 11. April um 15:47 Uhr wurden die Sanitäter des Helfer vor Ort von der Intergrierten Leitstelle in die Dr.-Schmitt-Straße in Ismaning alarmiert. Zusätzlich entsandte die Leitstelle einen Notarzt und einen Rettungswagen des Roten Kreuzes aus Oberschleißheim zur Unfallstelle.
Der 16-Jährige hatte Benzin aus einem Eimer langsam in die Glut gekippt. Der Kraftstoff hat sich an der noch glühenden Holzkohle sofort entzündet, die Flammen schlugen zurück bis in den Kübel und erfassten den Jugendlichen. Dieser erlitt schwere Verbrennungen am Oberkörper und am linken Arm.
Die Sanitäter des Helfer vor Ort übernahmen die medizinische Erstversorgung des Jugendlichen und übergaben ihn an den etwa 15 Minuten später eintreffenden Rettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte. Für den jungen Mann besteht keine Lebensgefahr.
Das Rote Kreuz Ismaning warnt vor den Gefahren beim Grillen
Jährlich werden in Deutschland mehrere tausend Grillunfälle registriert, bei jedem zehnten Unfall tragen die Beteiligten schwerste Verbrennungen mit langwierigen Folgen davon. Die Ursache ist fast immer die Verwendung ungeeigneter Brandbeschleuniger. „Leider verwenden noch immer viele Grillfreunde Spiritus oder gar Benzin um die Holzkohle anzuzünden. Hohe Stichflammen und Verpuffungen sind dann die Risiken“, sagt Fried Saacke, Leiter der BRK Bereitschaft Ismaning.
Das Rote Kreuz, Bereitschaft Ismaning rät spezielle Anzündhilfen für den Grill, die der DIN EN 1860-3 entsprechen, zu verwenden. Sie reduzieren das Unfallrisiko deutlich und sind überall im Handel erhältlich. Verbraucher können anhand der DIN-Zertifizierungszeichen erkennen, ob ein Produkt den definierten Normanforderungen entspricht und geprüft wurde.