Coronavirus - BRK erklärt Krisenfall
Als Teil der kritischen Infrastruktur im Freistaat Bayern ergreift das Bayerische Rote Kreuz seit Wochen Maßnahmen um Dienste und Leistungen des Roten Kreuzes aufrechtzuerhalten. Die Entwicklungen rund um das Coronavirus lassen darauf schließen, dass in den nächsten Wochen und Monaten effiziente und pragmatische Entscheidungen notwendig sein werden. Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Theo Zellner, hat daher am Samstag, den 14. März 2020, um 16:00 Uhr, den Krisenfall im Bayerischen Roten Kreuzes erklärt.
„Diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung fordert uns. Zweifelsohne werden besondere Maßnahmen erforderlich werden.“, so Theo Zellner. „Wir alle werden zusammenrücken und den Blick mehr aufeinander richten müssen.“
Das notwendige Krisenmanagement wird geleitet von Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. Er bedient sich eines Einsatzstabes, der nach den Regeln des Deutschen Roten Kreuzes tätig ist. Die Verbandsgliederungen sind zur gegenseitigen Hilfe verpflichtet. Dies kann im Bedarfsfall auch durch Weisungen unterstützt werden.
Aufgrund der flächendeckenden Präsenz und ganz besonders der engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt trägt das BRK zur Aufrechterhaltung des sozialen Lebens und der gesundheitlichen Versorgung auch im Krisenfall bei.
Auch die BRK Bereitschaft Ismaning ist in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Bereitschaftsleiter Fried Saacke: "Für uns heißt das Überprüfung der Alarmsicherheit der Bereitschaft, des Materials und der Erreichbarkeiten. Dadurch stellen wir sicher, dass im Falle einer Alarmstufenerhöhung alle Erreichbarkeiten und Kommunikationswege sichergestellt sind."
Die BRK Bereitschaft Ismaning ist mit 107 aktiven Einsatzkräften, von denen 45 als Rettungssanitäter, Rettungsassistent oder Notfallsanitäter besonders qualifiziert sind, eine wichtige und leistungsfähige Stütze für das komplexe Hilfeleistungssystem des BRK Kreisverband München und damit auch im Katastrophenschutz.