BRK Ismaning schließt Teststation und beendet Corona Einsatz
Seit Beginn der pandemischen Maßnahmen ist die BRK Bereitschaft Ismaning im Einsatz. Anfangs betreuten die Mitglieder der Bereitschaft hilfsbedürftige, insbesondere ältere Menschen, die sich coronabedingt in Isolation oder Quarantäne befanden oder während Lockdown und Ausgangssperren auf Hilfe angewiesen waren, sowohl medizinisch als auch psychologisch. Später wurden gemeinsam mit der Gemeinde Ismaning und dem BRK Impfzentrum Impfaktionen durchgeführt um den Impfstopf auch zu den Menschen zu bringen, die ohne Hilfe nicht aus dem Haus gehen können. Zudem betrieb die BRK Bereitschaft Ismaning eine Teststation, die zweitweise täglich geöffnet war, insbesondere aber auch an allen Sonn- und Feiertagen. Am kommenden Sonntag schließt nun die Teststation und damit endet auch der Corona-Einsatz der Bereitschaft.
In den vergangenen knapp 3 Jahren waren Mitglieder der Bereitschaft rund 6000 Stunden ehrenamtlich im Rahmen der Coronapandemie im Einsatz. Dabei wurden fast 25.000 Corona-PoC-Schnell- und -PCR-Tests durchgeführt und knapp 1000 Menschen mobil gegen Corona geimpft. Zudem kamen viele individuelle Hilfeleistungen, insbesondere für schwer gehbehinderte Menschen, die während der Corona Einschränkungen auf Hilfe angewiesen waren.
„Der Corona-Einsatz ist der längste und größte Einsatz in der Geschichte der BRK Bereitschaft Ismaning. Ich bin stolz auf dieses unglaubliche und ausschließlich ehrenamtliche Engagement unserer Helferinnen und Helfer. Ohne deren selbstloses Engagement hätten wir vielen Menschen nicht in diesem Ausmaß helfen können. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern für diese besondere Leistung!“, lobt Ismanings BRK Bereitschaftsleiter Fried Saacke das Engagement der Mitglieder.
Impfaktionen für Hilfsbedürftige
In der Tat wäre ohne das umfangreiche Engagement der Ismaninger Mitglieder des Roten Kreuz vieles nicht möglich gewesen. So war es beispielsweise vielen älteren Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen nicht möglich selbst ins Impfzentrum nach Unterschließheim zu fahren um sich gegen Corona impfen zulassen. Doch gerade diese Zielgruppe gehörte zu den besonders gefährdeten Personen und sollten daher als erste geimpft werden. Diese Lücke hat die Bereitschaft geschlossen und diese Menschen kostenfrei ins Impfzentrum nach Unterschließheim transportiert.
Zudem wurden, zusammen mit der Gemeinde Ismaning und der Nachbarschaftshilfe, mehrere Ismaninger Impftage durchgeführt, zu denen die Termine organisiert sowie Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung zu Hause abgeholt und nach dem Impfen wieder nach Hause gebracht wurden. Zudem übernahmen die Mitglieder auch die medizinische Überwachung der Patienten nach dem Impfen, denn gerade in der ersten Zeit gab es noch vermehrt Kreislaufreaktionen nach dem Impfen.
Mobile und stationäre Teststation
Zunächst mit einer mobilen Teststation und später in den Räumen der BRK Bereitschaft Ismaning hat die Bereitschaft Corona-Schnelltests und PCR-Tests angeboten. Damit wurde das anfänglich bei weitem nicht ausreichende Angebot der Ismaninger Apotheken und Ärzte ergänzt und zudem insbesondere die Angebotslücke an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Ismaning gehörte damit zu den wenigen Orten im Landkreis, an denen es täglich ein Testangebot gab und damit auch viele Besuche in Krankenhaus und Pflegeheimen erst möglich wurden.
In Spitzenzeiten hat das BRK bis zu 100 Tests je Stunde durchgeführt. „Das war eine gut organisierte Höchstleistung der Helferinnen und Helfer, welche noch dazu in der ersten Zeit, in Vollschutz durchgeführt werden musste, was körperlich zusätzlich belastend war, und nach jedem Tests mussten die Handschuhe gewechselt und die Hände desinfiziert werden. „Wir sind froh, dass dies nun vorüber ist“, betont Saacke, „doch und da spreche ich für alle Mitglieder, wir haben uns gerne in dieser Krise engagiert und ganz im Sinne unserer Motivation Mitglied im Roten Kreuz zu sein, nach dem Maß der Not denen geholfen, die im Besonderen auf Hilfe angewiesen sind.“