Hochwasser in Passau: Münchner Rotes Kreuz unterstützt Bundeswehr bei Einsatzkräfteverpflegung
Die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des Münchner Roten Kreuzes ist voraussichtlich noch bis Sonntag in Passau im Einsatz. Gemeinsam mit Kollegen der Bundeswehr, der Malteser und des Roten Kreuzes verpflegen sie an der Dreiländerhalle Tausende Einsatzkräfte.
Seit Freitag wechseln sich die Helfer im Schichtbetrieb ab. Sie betreiben ihre Feldküche, spülen rund um die Uhr Geschirr, geben Essen aus, belegen Wurstsemmeln, kochen Tee und Kaffee und lösen Probleme, die auftreten. Unterstützt werden sie dabei auch von vielen freiwilligen Helfern, die einfach zur Halle kommen und ihre Hilfe anbieten. Studenten, Vereine, Pfadfinder: Jeder will helfen und einen Beitrag leisten. Laufend bringen Helfer und Betriebe auch Lebensmittelspenden, die dann kontrolliert und in den Speiseplan integriert werden müssen.
"Die Dimension und die Dynamik dieses Einsatzes ist enorm", sagt Hans-Joachim Gemach, Fachdienstleiter Betreuung des Münchner Roten Kreuzes. "Die Zusammenarbeit mit den Kollegen aller Organisationen und aus allen Himmelsrichtungen ist spannend und bereichernd."
Aktuell helfen die Münchner Rotkreuzler bei der Zubereitung und Ausgabe des Abendessens sowie beim Spülen der Speisenbehälter, die auch zum Transport des Essens an dezentrale Einsatzstellen dringend benötigt werden. Morgen wollen die Helfer nach dem Frühstück nach München zurück fahren.
"Ob wir im Lauf der Woche erneut nach Passau oder aber in ein anderes Hochwassergebiet abgerufen werden, entscheidet sich erst in den nächsten Tagen", betont Gemach. "In jedem Fall brauchen die Helfer jetzt eine Pause, die wir auch zum Nachfüllen verbrauchten Materials und natürlich zum Waschen der Einsatz- und Küchenkleidung nutzen werden."