Einmalig: Die Mobile Sanitätsstation der BRK Bereitschaft Ismaning.
Der ehrenamtliche Einsatz der BRK Bereitschaft Ismaning ist gefragt und wichtig für die Erstversorgung von Verletzten und erkrankten bei Veranstaltungen. Die Mitglieder der Bereitschaft haben dafür seit diesem Jahr eine Mobile Sanitätsstation, die für eine optimale Versorgung der Patienten und gleichzeitig mehr Komfort für die Bereitschaft sorgt. 30.000 Euro und zahlreiche ehrenamtliche Stunden hat die Bereitschaft dafür investiert.
Möglich gemacht hat das Projekt der Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein e.V., der, mit finanzieller Unterstützung der Beisheim Stiftung und privaten Spendern, die Finanzierung übernommen hat. Dafür hat der Verein einen alten Linienbus erworben. Den Um- und Ausbau des Busses zur Mobilen Sanitätsstation, vom Ausbau der Linienbussitze und Haltestangen bis zum Einbau neuer Reisebussitze mit Sicherheitsgurt, den Einbau von Schränken mit ausreichend Stauraum, Tischen einer festen Patientenliege und einer mobilen Patiententrage haben Mitglieder der BRK Bereitschaft in ihrer Freizeit in monatelanger Eigenleistung übernommen. Die fertige Station wurde dann vom TüV abgenommen und als Sonderfahrzeug wieder zugelassen. So reicht jetzt auch der Führerschein Klasse C aus, da nicht mehr als acht Fahrgastplätze vorhanden sind.
Die knapp elf Meter lange Mobile Sanitätsstation ist in vier Bereiche gegliedert. Der hintere Bereich ist der Aufenthaltsraum für die Helfer mit einer kleinen Küche. Davor ist ein Büroarbeitsplatz. Im mittleren Bereich ist der großzügige Behandlungsbereich, in dem mehrere Patienten gleichzeitig versorgt und betreut werden können, bis zu zwei liegend und drei weitere sitzend. Im vorderen Bereich ist die Fahrerkabine mit Sitzplätzen für Begleitpersonen und Wartebereich.
Die Station ist medizinisch vergleichbar einem Rettungswagen ausgestattet und verfügt über einen Behandlungswagen, der mit allen notwendigen Materialien und Medikamenten zur Versorgung mehrerer Patienten ausgestattet ist, ein Schiller Touch 7 EKG mit Defibrillator und eine elektrische Absaufpumpe. Zudem sind zwei Notfallrucksäcke und zwei Sauerstoffmodule für Einsätze im Veranstaltungsbereich verlastet.
Damit kann die, in der Regel vier bis sechsköpfige Besatzung Hilfesuchenden, von der Versorgung kleinerer Verletzungen bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen, schnelle medizinische Hilfe leisten.
„Das Konzept ist genial“, freut sich BRK Bereitschaftsleiter Fried Saacke. „Während wir früher am Veranstaltungsort oft erst aufwendig Zelte aufstellen mussten fahren wir jetzt mir der Mobilen Sanitätsstation vor, öffnen die Türen und sind sofort einsatzbereit.“
Die Mobile Sanitätsstation wird, insbesondere bei Veranstaltungen im Outdoorbereich, großen Sport-, Musik- und Kulturveranstaltungen, eingesetzt und dient dann sowohl als Anlaufstelle für Hilfesuchende, als auch als Basis für die Einsatzkräfte, die sich während ihrer Einsatzbereitschaft in der Mobilen Sanitätsstation aufhalten können um von dort zu Notfällen im Veranstaltungsbereich auszurücken.