Erneut Bombenfund in Schwabing
Rund 35 ehrenamtliche Helfer des Münchner Roten Kreuzes und des Malteser Hilfdienstes richteten heute eine Akutbetreuungstelle für rund 100 Betroffene ein. Grund war der Fund einer Fliegerbombe.
Arbeiter entdeckten die ca. 125kg schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg heute Nachmittag in der Tristanstaße. Daraufhin ordneten die Behörden für die Entschärfung einen Sicherheitsbereich mit ca. 200m Radius an. Ca. 2.000 Anwohner mussten deshalb ihre Wohnungen verlassen bzw. konnten nicht nach Hause.
Die Rotkreuz-Helfer der Schnell-Einsatzgruppe (SEG) Betreuung richteten mit Hilfe der Kollegen vom Malteser Hilfdienstes das Willi-Graf-Gymnasium als Akutbetreuungstelle ein. Ca. 15 Anwohner mussten mit Krankenwagen dorthin gebracht werden. Insgesamt betreuten die Helfer mehr als 100 Betroffene. Auch ein Trakt des Städtischen Klinikums Schwabing lag in der Sicherheitszone. Die Patienten dort konnten allerdings innerhalb des Hauses verlegt werden.
Gegen 20:45h wurde die Bome ohne größere Schwierigkeite entschärft, woraufhin die Betroffenen in ihre Häuser zurückkehren konnten.
"Nach unseren Erfahrungen aus 2012 haben wir uns schon mental auf einen längeren Einsatz vorbereitet. Aber die Schichtpläne können wir diesmal gottseidank in der Schublade lassen. Ich freue mich, dass alles gut ging und natürlich, dass die Bewohner und unsere Helfer die Nacht in ihren eigenen Betten verbringen können", so Hans-Joachim Gemach, als Führer von Dienst (FvD) des Münchner Roten Kreuzes vor Ort.